Es war Sonntag, 21:23 Uhr, als Julian Rzihauschek in Düsseldorf Champions-League-Geschichte schrieb! Der Zwölfjährige schlug beim 1:3 von Walter Wels gegen Roskilde (Dän) Antoine Doyen mit 3:2 und ist damit der jüngste Spieler aller Zeiten, der ein Match in der Königsklasse gewinnen konnte. Der Herbstmeister, der coronabedingt gleich mit zwei Zwölfjährigen bei der CL-Bubble in Düsseldorf antreten musste, schied dennoch als Gruppenvierter aus und spielt im Europe Cup Anfang April weiter.
Julian Rzihauschek beherrscht nach dem Ende der Gruppenphase die Schlagzeilen der Champions League Bubble in Düsseldorf. Nach guten Leistungen gegen Patrick Franziska und European Games-Sieger Adrien Mattenet ließ der junge Niederösterreicher einen echten Kracher folgen: Gegen den 19-jährigen Doyen lag Julian bereits mit 0:2 an Sätzen zurück, schaffte sensationell den Satzausgleich und gewann im Tiebreak mit 6:4. Danach sank Julian auf die Knie, breitete die Arme aus – wie einst Werner Schlager nach seinem WM-Titel 2003. Der Sieg des SVS-Talents sorgt europaweit für Furore.
„Es ist einfach sensationell. Nach dem Spiel kamen die Schiedsrichter und Organisatoren auf uns zu und meinten, dass wir eine enorme Bereicherung für die Bubble waren“, strahlte Coach Helmut Giglmayer. Julian selbst reagierte cool: „Ich wollte unbedingt einen Satz gewinnen, dachte mir bei 0:2, dass das jetzt die letzte Chance wäre, legte mich doppelt ins Zeug und der Plan ging auf. Dann dachte ich, dass ich das wiederholen könnte, hielt mich auch im Tiebreak genau an unsere Taktik, servierte stark und gewann. Erst war nur dabei zu sein schon großartig, jetzt hab ich ein Spiel gewonnen. Ein Moment, der immer etwas besonderes für mich sein wird. Vor allem auch, wie er zustande kam.“